Entstanden sind die ersten Vampire wohl in der Steinzeit, parallel zu den Werwölfen. Sie verkörpern die dunkle Seite der Menschen und Leben diese voll und ganz aus. Auf ihrem Speiseplan steht das Blut der Normalsterblichen, wobei sie ihre Opfer nicht einmal töten müssten um an ihr Blut zu kommen, aber viele von ihnen tun es.
Die ersten Geschichten über Vampire finden sich bereits in Höhlenmalereien der frühen Menschen. Neben den Wesen die halb Tier und halb Mensch waren, lassen sich rotäugige Menschen betrachten die aus den Kehlen ihrer Mitmenschen trinken.
Während sie der Schrecken der Nacht waren, die Gestalten die im Schatten der Dunkelheit versteckt lauerten und den Menschen Blut und Leben raubten, entwickelten sich ihre Erzfeinde zu Beschützern der Menschen. Der ewig währende Krieg entbrannte bereits zu der Zeit, als die Menschen gerade anfingen sich fest nieder zu lassen und er wütet seit dem immer noch. Wann immer Vampir und Werwolf sich treffen fließt Blut.
Den Klauen und Zähnen der Wölfe haben die Vampire eine unglaubliche Wendigkeit entgegenzusetzen. Sie besitzen ebenfalls Fangzähne und ihre Nägel sind unglaublich hart, damit können sie selbst Beton zerkratzen, geschweige denn die Haut eines ihrer Opfer oder ihres Feindes. Ein Merkmal ihrer Art sind die Unverwechselbaren rot glühenden Augen. Wenn sie Blut riechen oder generell in Raserei geraten wechseln ihre Augen in diesen Zustand, allerdings können sie diese Änderung auch Kontrollieren und Bewusst hervorrufen oder zurückdrängen.
Ihre Wunden heilen unglaublich schnell. Ein Schnitt verheilt innerhalb von Minuten, tiefere Fleischwunden innerhalb von Stunden und gebrochene Knochen brauchen gerade mal einen Tag um wieder vollständig zusammen zu wachsen.
Sie vermehren sich indem sie Menschen verwandeln. Dies geschieht in Verbindung mit dem „tödlichen Kuss“ oder „Biss“ des Vampires. Kurz bevor ihr Opfer an Blutverlust stirbt flößen sie ihm ihr eigenes Blut ein während sie dann den Rest des menschlichen Blutes aus ihrem Opfer heraussaugen. Das vampirische Blut ersetzt das menschliche und verändert den Körper des Neulings. Bereits nach wenigen Stunden ist ein neuer Vampir geboren, ein sehr blutrünstiger. Denn die „Frischlinge“ können ihren Durst nach Blut nicht kontrollieren. Deshalb bedürfen sie der Anleitung ihres Erschaffers. Es ist üblich, dass ein Altvampir mehrere Jungvampire um sich scharrt. Nur die Alten haben das Recht Menschen zu wandeln, ihre Gefolge, bestehend aus ihren „(gewandelten) Kindern“ helfen bei der „Erziehung“ der neugeborenen Jungvampirs. Oftmals schließen sich sogar mehrere Altvampire zusammen und beanspruchen ein Jagdgebiet für sich, welches sie dann auch verteidigen.
Die Regeln innerhalb der Vampir-Gemeinschaft sind streng, wenn auch nicht in Stein gemeißelt. Die meisten Umgangsformen stehen im Zusammenhang mit der Macht die ein Vampir besitzt. Macht ist gleichkommend mit seiner Stärke und die wächst bei den Vampiren meistens erst mit der Zeit, selten sind Jungvampire stärker als ein bereits Hundertjähriger Vampir, ganz zu schweigen von den Alten: an die kommt kein Neuling heran.
Eine wichtige Regel bei den Vampiren ist keine Toten zurückzulassen wann immer sie auf Jagd gehen. Leichen mit dem unverkennbaren Spuren eines Vampirbisses würde nur den Argwohn der Menschen erregen und es ist für die Vampire und die Erhaltung ihrer Art unglaublich wichtig nicht aufzufallen. Teils weil sie sonst die Werwölfe quasi zu einem Direktangriff provozieren würden und teils weil auch Menschen in großer Zahl in der Lage wären einen Vampir zu töten. Und in der heutigen Zeit mit den ganzen neumodischen Waffen könnten die Menschen ihre Art sogar noch mehr dezimieren als vor einigen Jahrhunderten. Jungvampire sind solang verpflichtet Tierblut zu trinken, bis die Altvampire davon überzeugt sind, dass sie sich unter Kontrolle haben, sobald sie Menschenblut trinken bzw. riechen.
Verstöße gegen die Etikette werden hart geahndet, wobei der Erschaffer oder „Besitzer“ des Vampirs über die Art und Weise der Bestrafung bestimmt.
Die Zeit zieht an den Vampiren ausnahmslos ohne Zeichen zu hinterlassen vorüber. Ewige Jugend? Für einen Vampir vielleicht nicht mehr ganz so wichtig, aber vorhanden.
Zu alle dem sind Vampire in Besitz von sehr mächtigen kognitiven Fähigkeiten. Während Werwölfe sich auf das einfachste Beschränken und Individuen keine breite Palette an Fähigkeiten aufweisen, so sind die Vampire doch wahre Wunderwirker auf diesem Gebiet.
Allerdings entwickeln sich auch diese Fähigkeiten erst mit der Zeit und bilden sich Stück für Stück weiter aus. Neulinge sind deshalb noch sehr verwundbar bei Werwolf angriffen, da sie nicht auf ein breites Spektrum an mentalen Tricks und Fähigkeiten zurückgreifen können wie die älteren Vampire. Allerdings variiert auch bei den Vampiren die Begabung auf diesem Gebiet stark. Einige meistern mehrere Disziplinen ohne Probleme und andere schaffen es dafür nur in ein bis zwei davon bis zur Meisterklasse.
Eine Fähigkeit die aber alle Vampire ausnahmslos Besitzen ist das sogenannte: in Schatten hüllen. Zu dieser Fähigkeit gehört auch immer eine mindestens Schwache Begabung in Telepathie und Beeinflussung. Der Vampir umgibt sich quasi mit Dunkelheit und lässt sein Erscheinungsbild „durchsichtig“ wirken, sodass er für normal sterbliche Augen und für die im durchschauen dieses Tricks ungeübter und junger Werwölfe unsichtbar werden. Was sehr nützlich im Kampf ist: einen Gegner den man nicht sehen kann, den kann man nicht so gut verletzen wie einen sichtbaren. So können sich die Wölfe beispielsweise nur auf ihren Instinkt, ihr Gehör und ihren Geruchssinn verlassen wenn sie den Vampir durch die Schatten nicht mehr sehen.
Wie immer trägt das Alter des Vampir auch hier einen großen Teil zur Wirksamkeit dieser Gabe bei.
Nach allem könnte man meinen, dass neue Vampire wenig Chancen haben ihre ersten Jahre zu überstehen. Allerdings gilt dies für beide Seiten, ebenfalls die jungen Werwölfe überleben meist ihr erstes Jahrhundert nicht, die Chancen die folgenden Jahrhundert aber auch zu überstehen steigen ab dieser magisch wirkenden Altersmarke jedoch glücklicherweise drastisch an. Neue Vampire genießen natürlich auch den Schutz ihrer „Familie“ und ihres Erschaffers, neue Werwölfe den ihres Rudels.
Sonnenlicht verursacht ihnen mittlerweile nur noch leichtes Unbehagen während es ihnen früher starke, migräneanfall artige Schmerzen verursachte. Da sie sich im Licht aber nicht in Schatten hüllen können und sich somit nicht wie gewohnt fast unsichtbar bewegen können meiden auch jene, denen da Sonnenlicht kaum zusetzt lieber den Tag und schwärmen auch bei Nacht aus.
Töten kann man einen Vampir nur durch das Abschlagen des Kopfes oder durch Verbrennen, alles andere heilt. Und selbst wenn man ihnen das Herz herausreißt macht ihnen das nicht viel aus...wie auch: haben sie doch keine Puls!
Shortfacts:
-trinken menschliches Blut (Jungvampire sind verpflichtet Tierblut zu trinken, solange sie unkontrollierbar sind)
-werden gewandelt nicht geborenen
-Leben unter der Befehlsgewalt ihres Erschaffers
- sind sehr Schnell, Ausdauernd, Wendig, Stark und Unsterblich (sprich sie altern nicht und sterben nicht auf "natürlichem" Wege)
-besitzen sehr starke kognitive Fähigkeiten
-können sich "in Schatten hüllen"
-Werwölfe sind ihre Todfeinde
-Sonnenlicht verursacht ihnen nur Unbehagen und verbrennt sie nicht
- haben Anfangs Probleme damit ihre Blutgier zu kontrollieren, viele meistern die Disziplin: Beherrschung erst nach vielen Jahren, dennoch sind selbst die Ältesten nicht frei von Blutgier: es ist ein ewiger kampf mit sich selbst